Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS)

 

Laut Beschluss der GLK vom 14.10.2016 gelten folgende Regelungen für GFS:

  • Die Schüler melden sich bei ihrem Fachlehrer für eine GFS bis Ende November. Der Fachlehrer zeichnet im Klassenbuch die Annahme der GFS ab. Schülern, die keine GFS vereinbart haben, wird vom Klassenlehrer ein Fach für eine GFS zugeteilt. Die GFS soll in der Regel bis zu den Pfingstferien erfolgen. In der Kursstufe müssen alle GFS vor dem schriftlichen Abitur gehalten werden.
  • Das Thema der GFS ist in Absprache mit dem Fachlehrer zu bestimmen. Dabei leistet der Lehrer Hilfestellung bei der Schwerpunktsetzung, der Materialauswahl, der Wahl der Darbietungsform und Medien. Es sollen in einem Schuljahr pro Fach nicht mehr GFS vergeben werden, als es der Wochenstundenzahl des Faches plus 1 entspricht. Die GFS darf nicht im gleichen Fach geleistet werden wie im Jahr zuvor.
  • Die GFS wird wie eine Klassenarbeit in dem entsprechenden Fach gewertet. Der Inhalt (und in sprachlichen Fächern die Sprache) bilden den Schwerpunkt der Bewertung. Daneben können Gliederung, Darstellung, Vortragsweise, Medieneinsatz, Recherche und (in den nichtsprachlichen Fächern) Sprache berücksichtigt werden. Werden vereinbarte Termine, z.B. für die Abgabe einer Gliederung oder eines Handouts, durch eigenes Verschulden nicht eingehalten, fließt dies in die Note ein.
  • Eine GFS besteht in der Regel aus einer Präsentation. Andere Formen sind ebenfalls möglich, z.B. eine mündliche Prüfung, die Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion oder die Durchführung eines Experimentes. In Anlehnung an die Präsentationsprüfung im Abitur sollte die Dauer einer Präsentation im Zeitrahmen von 10 bis 20 Minuten liegen. Die Eigenständigkeit wird in geeigneter Weise überprüft, z.B. durch ein abschließendes Prüfungsgespräch (Kolloquium). Die Gesamtdauer von Präsentation, Schülerfragen und Kolloquium soll 45 Minuten nicht überschreiten.
  • Die verwendeten Quellen (sowohl gedruckte als auch digitale) sind korrekt, vollständig und nachvollziehbar anzugeben, in der Regel auf einem Handout. Es ist darauf zu achten, dass die Formulierungen möglichst eigenständig sind. Auch im Vortrag sind wörtliche Übernahmen auf das Nötigste zu beschränken und als Zitate zu kennzeichnen. Der Nachweis von Quellen fließt in die Benotung ein.
  • Plagiate sind Täuschungsversuche und führen zu Notenabzug, in schwerwiegenden Fällen auch zur Note ungenügend bzw. 0 Punkte.

(Anmerkung: Zur besseren Übersichtlichkeit wurden personenbezogene Formulierungen nicht in beiden Geschlechtern ausgeführt. Dies stellt keine Wertung dar.)

Quellenangaben

In einer wissenschaftlichen Arbeit muss die erwähnte und zitierte Literatur nachgewiesen werden, also alle benutzten Bücher, Aufsätze und Internetdokumente, damit die Informationsquellen, auf die sich die GFS stützt, überprüft werden können.

Daher soll ein Literaturverzeichnis:

  • alle benutzten Quellen auflisten (aber nur die, auf die man sich wirklich in der GFS bezieht),
  • die einzelnen Informationen (Autor, Titel, Erscheinungsjahr usw.) möglichst vollständig in der immer gleichen Reihenfolge und mit einheitlicher Zeichensetzung angeben,
  • alphabetisch nach den Verfasser(nach)namen geordnet sein,
  • unterschiedliche Publikationsformen (Buch, Zeitschriftenaufsatz, Aufsatz in einem Sammelwerk, Internetdokument) durch jeweils verschiedene Darbietung voneinander unterscheidbar machen.
Beispiele:Erläuterungen
Kahle, Werner / Frotscher, Michael: Taschenatlas Anatomie, Bd. 3: Nervensystem und Sinnesorgane, Stuttgart (Thieme) 9. Aufl. 2005.So werden Bücher angeführt: Autor-Nachname, -Vorname, Titel, event. Bd., Erscheinungsort, Auflage, Erscheinungs­jahr; die Angabe des Verlages (in Klammern) ist nicht notwendig.
Pevsner, Jonathan: „Aller Anfang ist Sehen. Vor rund fünfhundert Jahren ebneten Leonardo da Vincis neuroanatomische Studien den Weg zu einem wissenschaftlichen Verständnis des Gehirns“, in: Gehirn & Geist 6/2005, S. 42-49. So werden Aufsätze in Zeitschriften notiert; der Titel des Aufsatzes steht dabei in Anführungszeichen.
Schumacher, Ralph: „Die prinzipielle Unterbestimmtheit der Hirnforschung im Hinblick auf die Gestaltung schulischen Lernens“, in: Dieter Sturma (Hg.), Philosophie und Neurowissenschaften, Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2006, S. 187-214. So werden Aufsätze in Sammelwerken angegeben; der Titel des Aufsatzes steht dabei in Anführungszeichen.
Singer, Wolf: „Was kann ein Mensch wann lernen? Ergebnisse der Hirnforschung“, URL:
<http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/mckinsey.pdf>
(zuletzt aufgerufen am 15.02.2008).
Wikipedia-Artikel „Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen“, URL:
<https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gleichwertige_Feststellung_von_Sch%C3%BClerleistungen&oldid=137913374>
(zuletzt aufgerufen am 16.09.2016).
So werden Internetdokumente nachgewiesen; die URL steht dabei in spitzen Klammern, das Datum des letzten Aufrufs ist unerlässlich.