Psychologie am KFG
Fachbetreuerin: Dr. Astrid Mader
Das Schulfach Psychologie kann am KFG als zweistündiges Wahlfach in der Kursstufe 1 gewählt werden.
Inhaltlich erwerben die Schüler und Schülerinnen Kenntnisse über die bewussten und unbewussten Vorgänge der menschlichen Seele sowie das Verhalten und Erleben des Menschen in einer Vielfalt verschiedener Situationen.
Hierbei wird zunächst der Unterschied zwischen subjektiven, alltagspsychologischen Theorien und einem wissenschaftlichen Erfassen von psychologischen Phänomenen verdeutlicht.
Im Anschluss daran erfolgt die Auseinandersetzung mit Fragen der Wahrnehmung (z.B.: Was nehmen wir wahr? Welche sozialen und innerpsychischen Prozesse formen unseren Wahrnehmungshorizont? Wie werden Wahrnehmungen von uns aufgenommen und verarbeitet bzw. „interpretiert“?).
Zudem eignen sich die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über historische und gängige Persönlichkeits- und Entwicklungstheorien an, wobei vor allem problematisiert wird, welche Stationen der körperlichen, seelischen und moralischen Entwicklung der Mensch im Laufe seines Lebens durchläuft und welche Persönlichkeitsprofile sich daraus ergeben, wenn etwa bestimmte Lebensabschnittsaufgaben nicht oder nicht abschließend bewältigt worden sind.
In der Beschäftigung mit dem Aufbau unseres Gehirns und den gängigen Lerntheorien und -strategien lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre eigenen Ressourcen genau einzuschätzen und notwendige Lernprozesse effektiv zu gestalten. Das Wissen über Motivation und Emotionen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Selbsterkenntnis und gegebenenfalls auch Selbstregulation.
Die Untersuchung von Kommunikationsstrukturen, Medien und Medienkonsum soll die kritische Urteilskraft der Schüler und Schülerinnen stärken.
Je nach Interessenslage kann ein inhaltlicher Schwerpunkt des Psychologieunterrichtes auch auf der Klinischen Psychologie oder der Sozialpsychologie liegen.
Methodisch kommen neben den üblichen Formen des klassischen Unterrichts auch Fallbesprechungen, Selbsttestungen und Experimente zum Einsatz. Dabei liegt der Akzent des Einsatzes der letztgenannten Methoden vor allem auf einer Sensibilisierung für das eigene Empfinden, Erleben und Verhalten und damit auf Gesundheitsprävention im Rahmen der gesetzten Möglichkeiten.