Warum musste Dolly sterben?

Jeder hat schon einmal von Dolly, dem Klon-Schaf, gehört.

Berühmt wurde sie aber nicht nur als erstes geklontes Säugetier, sondern auch, weil durch ihren frühen Tod ein neues Licht auf Alterungsprozesse geworfen wurde.

Dolly (*5. 7. 1996; † 14. 2. 2003) war ein walisisches Bergschaf und das erste aus einer ausdifferenzierten Körperzelle geklonte Säugetier.

Bei der „Herstellung“ von Dolly im Roslin-Institut nahe Edinburgh in Schottland wurden 277 Eizellen (Scottish Blackface) mit Zellkernen aus den Euterzellen des Spendertiers, Finn Dorset, geimpft. Daraus entstanden 29 Embryonen, von denen eines, Dolly, überlebte. Leihmutter war auch ein Scottish-Blackface-Schaf. Als geistiger Vater Dollys gilt der britische Embryologe Ian Wilmut, dessen Forschungsergebnisse am 22. Februar 1997 in der Zeitschrift Nature erstmalig präsentiert wurden. Ungefragte Namenspatin ist die Country-Sängerin Dolly Parton.

In den für ein Schaf noch recht jungen Jahren litt Dolly schon stark an Arthritis im linken Hinterbein. Als neben der eigentlich typischen Alterserkrankung eine Lungeninfektion hinzukam, musste das Klon-Schaf eingeschläfert werden.

Welche Gründe gab es für diesen vorzeitigen Alterungsprozess?
Bereits 1999 hatten Forscher festgestellt, dass Dollys Telomere viel kürzer waren als bei gleichaltrigen, nicht geklonten Schafen. Dollys Erbgut war viel älter als ihr eigentliches, biologisches Alter. Die Erklärung: Das Schaf wurde aus einer vollständig ausdifferenzierten Körperzelle eines erwachsenen Schafs geklont. Schon bei der Geburt war Dolly mit einer "Altlast", der kürzeren Telomeren seiner Mutter, ausgestattet.

Die Telomere sind Schuld:
Diese so genannten Telomere sitzen als scheinbar "sinnlose" Erbinformation an den Enden der Chromosomen. Die hundert bis tausendfache Aneinanderreihung einer kurzen Sequenz (TTAGGG) liegt jedoch schützend vor der eigentlichen Erbinformation. Die Telomere bilden eine Art Pufferzone, welche die Verklebung der Chromosomenenden verhindert und dessen teilweiser Verlust die Funktionsfähigkeit der Gene nicht beeinflusst. Denn bei jeder Zellteilung geht immer ein kurzer Teil an den Enden des Chromosoms verloren.

Ist mit zunehmendem Alter schließlich eine kritische Kürze der Telomere erreicht, würde bei jeder erneuten Zellteilung möglicherweise auch die genetische Information der Chromosomen geschädigt. Um dies zu verhindern, fällt die Zelle in einen inaktiven Zustand (Seneszenz) und kann ihre Aufgabe nicht mehr korrekt erledigen. Der gesamte Organismus wird störanfälliger für Krankheiten. Schließlich sterben die Zellen. Der Körper beginnt zu altern.

Greenpeace veröffentlicht Deutschlandkarte mit Anbaugebieten für Gen-Mais

Die Umweltorganisation Greenpeace veröffentlichte kürzlich eine Deutschland-Karte, auf der die Anbaugebiete von gentechnisch verändertem Mais gekennzeichnet sind.
Diese Karte ist im Internet unter www.greenpeace.de/gen-mais-karte zu finden.
Als Grundlage dienen die im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Daten. Bis Ende Januar waren dort 4.342 Hektar angemeldet. Dies sind 671 Hektar mehr als genau vor einem Jahr.
Für die Fläche erhalten die Gen-Bauern finanzielle Zuschüsse von der EU. Nach Berechnungen von Greenpeace belaufen diese sich auf etwa 1,2 Millionen Euro.
Allein ein Landwirt aus Hohenstein/Brandenburg hat in diesem Jahr 519 Hektar Gen-Mais zum Anbau angemeldet, dies sind zwölf Prozent der Gesamtfläche. Dafür wird er mit rund 133.000 Euro von der EU bezuschusst.